Gezielter Mikronährstoff-Ausgleich
Ausgleichen, was wirklich fehlt, statt Gießkannenprinzip
Statt nach dem Motto „viel hilft viel“ zu agieren, lautet bei uns die Devise: „Gezielt Ausgleichen, was wirklich fehlt“. An diesem Leitsatz sind unsere Dr. Jacob’s Gesundheitsprodukte ausgerichtet, bei deren Entwicklung die Fachkompetenz der Firmengründer sowie eines ernährungswissenschaftlichen Teams und die wichtigsten Erkenntnisse & Entdeckungen der Wissenschaft mit einfließen. Wir sind der festen Überzeugung, dass eine sinnvolle Nahrungsergänzung und eine gesunde (pflanzenbasierte) Ernährung sich nicht widersprechen, sondern sich vielmehr optimal ergänzen können.
Nahrungsergänzungsmittel können Defizite ausgleichen – die in Deutschland weit verbreitet sind
Nahrungsergänzungsmittel sind jedoch auch insbesondere für Personen gedacht, die sich nicht ausgewogen ernähren können oder wollen und eine ausreichende Nährstoffzufuhr nicht erreichen. Davon gibt es in Deutschland ganz schön viele, wie die folgende Tabelle zeigt.
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Nährstoffmängel sind in der deutschen Bevölkerung nachweislich weit verbreitet. Eine Nahrungsergänzung vor allem mit immunrelevanten Nährstoffen ist sinnvoll für alle, die ein erhöhtes Risiko für einen Mangel haben, insbesondere für Ältere und Personen, die auf bestimmte Lebensmittelgruppen verzichten.
Natürlich kann man bei einem Nährstoffmangel die Ernährung umstellen und so fehlende Vitamine und Mineralstoffe aufnehmen und in vielen Fällen einen erneuten Mangel vermeiden. (Wir empfehlen den Dr. Jacobs Ernährungsplan) Es ist jedoch nicht einfach, im stressigen Alltag seine Ernährung umzustellen und sich dauerhaft gesund und ausgewogen zu ernähren. Sollen wir also die Mängel der Bevölkerung in Kauf nehmen oder bieten wir den Menschen doch besser einfache Möglichkeiten, diese zu verhindern?
Es gibt außerdem Ernährungsformen, bei denen man grundsätzlich auf einige Mikronährstoffe achten sollte. Die vegane Ernährung ist z.B. eine für Mensch, Tier und Natur sehr gesunde Lebensweise, jedoch nur wenn bestimmte kritische Nährstoffe berücksichtigt werden: Vitamin B12, aber auch Vitamin D, Jod, Zink, Selen und Omega-3-Fettsäuren; bei Frauen und Kindern häufig auch Eisen.
Natürlich sollen Nahrungsergänzungsmittel nicht suggerieren, eine gesunde Ernährung sei unnötig, denn dies ist nicht der Fall und widerspricht nebenbei auch unseren Vorstellungen und Prinzipien von Gesundheit. Dennoch sind sie in vielen Fällen sinnvoll zur Unterstützung der Ernährung, vor allem bei besonderen körperlichen oder geistigen Belastungen oder in stressigen Zeiten, wenn sich die Ernährung nicht optimal gestalten lässt.
Am Beispiel Eisen wird sehr gut klar, wieso eine Nahrungsergänzung sinnvoller sein kann als eine komplette Ernährungsumstellung: Um die Eisenzufuhr zu erhöhen, wird in der Regel dazu geraten, mehr rotes Fleisch zu essen. Dabei sind rotes Fleisch und Fleischerzeugnisse nachweislich nach Kriterien der WHO krebserregend und daher wohl kaum empfehlenswert. Zudem ist es ökologisch alles andere als sinnvoll, seinen Fleischkonsum zu erhöhen. Eine Lancet-Studie mit Experten aus aller Welt empfiehlt ausdrücklich bei einem Eisenmangel Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden, anstatt mehr rotes Fleisch zu essen (Willet et al., 2019).
Wie sinnvoll sind die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)?
Die DGE-Zufuhrempfehlungen entbehren nicht selten nachvollziehbaren wissenschaftlichen Grundlagen. Nur einige Beispiele:
Bis 2012 galt bei Vitamin D eine Zufuhrempfehlung von 200 I.E. am Tag, die dann auf 800 I.E. vervierfacht wurde. Dabei empfiehlt die DGE einen Serumwert von mind. 50 nmol/l. Vitamin-D-Experten halten dies für zu niedrig. Sie empfehlen wirkungsvolle Blutspiegel von über 75 nmol/l.
Die Zufuhrempfehlung der DGE für Kalium wurde im Jahr 2016 von 2 g auf 4 g täglich verdoppelt und ist damit noch immer niedriger als die sinnvolle Empfehlung der American Heart Association, die schon seit Jahrzehnten 4,7 g am Tag lautet.
Die Aufnahmefähigkeit für Vitamin B12 variiert sehr stark. Der tatsächliche Tagesbedarf kann sich daher von Person zu Person um den Faktor 100 bis 1000 unterscheiden. Personen mit reduzierter Resorption („Malabsorber“) benötigen dementsprechend erheblich mehr Vitamin B12 als von der DGE empfohlen, um gut versorgt zu sein und normale Blutwerte zu erreichen.
Das Problem: Die Empfehlungen der DGE sind stark verallgemeinernd und identisch für große und kleine Menschen, für Schlanke und Übergewichtige, für Büroangestellte und Spitzensportler. Dabei variiert der Bedarf erheblich, z.B. in Abhängigkeit vom Körpergewicht und der körperlichen Belastung. So ist beispielsweise der Vitamin-D-Bedarf bei einem hohen Körperfettanteil stark erhöht. Dementsprechend lässt sich nicht klar beurteilen, ob die angegebene Menge – sofern sie denn von der Person auch aufgenommen wird – tatsächlich ausreicht.
Nahrungsergänzungsmittel sind keine Gesundheitsgefahr
Nahrungsergänzungsmittel sind Lebensmittel und unterliegen den allgemeinen lebensmittelrechtlichen Bestimmungen. Diese stellen die Sicherheit und Qualität der Produkte und den Schutz des Verbrauchers sicher. Zusätzlich gibt es für Nahrungsergänzungsmittel weiterführende Vorschriften, z.B. hinsichtlich Zusammensetzung, Kennzeichnung und Anzeigepflicht. Dieses Thema nehmen auch wir als Firma sehr ernst: Alle unsere Produkte erfüllen die Vorgaben des Lebensmittelrechts. Dies gewährleisten wir durch sorgfältige Auswahl unserer Rohstofflieferanten und Lohnhersteller. Wir achten darauf, dass unsere Dienstleister nach zertifizierten Qualitätsstandards arbeiten, um die Qualität und Sicherheit unserer Produkte zu garantieren. Unsere Produkte werden außerdem regelmäßig kontrolliert im Rahmen unserer internen Qualitätssicherung und durch Analysen in unabhängigen Laboren.
Grundsätzlich sollten Nahrungsergänzungsmittel gezielt eingesetzt werden und die Einnahme nicht ohne Grund erfolgen. Grundlage kann eine Analyse der eigenen Ernährungsgewohnheiten und -defizite, eine Blutuntersuchung oder die Empfehlung durch einen Arzt, Heilpraktiker oder Ernährungsberater sein. Als seriöse und vertrauenswürdige Firma liegt uns das Wohl unserer Kunden am Herzen, so dass die Produkte nicht überdosiert, sondern sicher sind.
Schwere Nebenwirkungen aufgrund der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sind Einzelfälle, die vor allem bei Produkten auftreten, die in der EU nicht zugelassen sind, oder aber aufgrund einer eigenständigen Überdosierung über die Verzehrempfehlung hinaus. Doch auch bei ungezielter Einnahme sind in der Regel keine gefährlichen Überdosierungen zu erwarten. Wenn Sie verschiedene Nahrungsergänzungsmittel zur gleichen Zeit einnehmen möchten, empfehlen wir Ihnen gleichwohl zu prüfen, ob die einzelnen Produkte dieselben Inhaltsstoffe enthalten. Achten Sie in diesem Fall darauf, dass es zu keiner Überversorgung mit diesen Inhaltsstoffen kommt.
Zu den einzelnen, lebenswichtigen Mikronährstoffen
Mikronährstoffe sind lebenswichtige Bestandteile von Lebensmitteln, die jedoch im Gegensatz zu den Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße) keine Energie liefern. Mikronährstoffe sind sehr vielfältig, hierzu zählen zum Beispiel Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, Omega-3-Fettsäuren und essentielle Aminosäuren. Auch sekundäre Pflanzenstoffe, die an sich nicht lebensnotwendig sind, aber viele positive Eigenschaften aufweisen, lassen sich zu den Mikronährstoffen zählen. Mikronährstoffe, die nicht in ausreichenden Mengen über die Ernährung aufgenommen werden, sollten ergänzt werden.
Auf den folgenden Unterseiten finden Sie alle Fakten in Bezug auf eine Nahrungsergänzung mit den jeweiligen Mikronährstoffen:
- Vitamin D3
- Vitamin K2
- Vitamin B12
- Natrium
- Kalium
- Calcium
- Magnesium
- Zink
- Jod
- Selen
- Eisen
- Omega-3-Fettsäuren
Literatur:
- Bischoff-Ferrari et al. Am J Clin Nutr (2006) 84(1):18-28.
- Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin. 2002. Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte der Verwendung von Mineralstoffen und Vitaminen in Lebensmitteln. Teil I: Mineralstoffe URL: https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/verwendung_von_mineralstoffen_und_vitaminen_in_lebensmitteln.pdf
- Gröber U, Spitz J, Holick MF, Wacker M, Kisters K (2013): Vitamin D: Update 2013: Von der Rachitis-Prophylaxe zur allgemeinen Gesundheitsvorsorge. Deutsche Apotheker Zeitung; 153(15): 1518-1526.
- Holick et al. J Clin Endocrinol Metab (2011) 96(7):1911-30.
- MRI (Max Rubner-Institut) (2008): Nationale Verzehrsstudie II. Ergebnisbericht Teil 2. Die bundesweite Befragung zur Ernährung von Jugendlichen und Erwachsenen. https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ernaehrung/NVS_ErgebnisberichtTeil2.pdf?__blob=publicationFile&v=2 (abgerufen am 08.06.2021)
- Rabenberg et al. BMC Public Health (2015) 15:641; Guter Vitamin-D-Spiegel ≥ 75 nmol/l 25(OH)D, nach Holick et al. J Clin Endocrinol Metab (2011) 96(7):1911-30.
- Willett W, Rockström J, Loken B, et al. Food in the Anthropocene: the EAT-Lancet Commission on healthy diets from sustainable food systems [published correction appears in Lancet. 2019 Feb 9;393(10171):530] [published correction appears in Lancet. 2019 Jun 29;393(10191):2590] [published correction appears in Lancet. 2020 Feb 1;395(10221):338] [published correction appears in Lancet. 2020 Oct 3;396(10256):e56]. Lancet. 2019;393(10170):447-492. doi:10.1016/S0140-6736(18)31788-4