Antinutritive Substanzen in rohen Pflanzen

Rohe Lebensmittel können ungesund sein

Dass der Verzehr von stark verarbeiteten Nahrungsmitteln wie beispielsweise Fast Food nicht gesund ist, ist kein Geheimnis. Weniger bekannt ist, dass auch der Verzehr von rohen Lebensmitteln gesundheitsschädlich sein kann. Einige Gemüsearten, Hülsenfrüchte und Getreidearten enthalten von Natur aus Substanzen, die roh verzehrt beim Menschen die Verträglichkeit beeinträchtigen, die Nährstoffaufnahme vermindern oder sogar giftig wirken können. Hülsenfrüchte enthalten in rohem Zustand Pflanzenstoffe, die direkt toxisch auf verschiedene Funktionen des menschlichen Körpers wirken können (Cyano-Glykoside, Phytohämagglutinine) oder die Qualität/Verwertbarkeit der Nahrung mindern (Proteaseinhibitoren, Tannine, Phytinsäuren). Auch Kartoffeln und Maniok sollten beispielsweise nicht roh verzehrt werden.

Rohes und Erhitztes: die Mischung macht's

Da in rohem Gemüse jedoch auch viele gesunde Inhaltsstoffe enthalten sind, die durch Erhitzen zerstört werden (z. B. viele Vitamine), sollte auch regelmäßig Rohkost in den Speiseplan eingebaut werden. Bei den meisten Gemüsesorten ist dies unbedenklich. Der Mittelweg ist die gesündeste Lösung: Essen Sie täglich sowohl rohes als auch erhitztes Gemüse – pflanzliche Lebensmittel richtig zubereitet stecken voller Lebenskraft!

Gemüse und Hülsenfrüchte sind Hauptbestandteile einer gesunden, pflanzlichen Ernährung.