Frischobst vs. Smoothies
Kauen Sie noch oder trinken Sie schon?
Frischobst vs. Smoothies
Nachdem über mehrere Jahrzehnte Fett ein „böser“ Nahrungsbestandteil war, dreht sich jetzt der Wind. Zucker – genauer: Fruktose, also Fruchtzucker, wird nun für eine Vielzahl unserer sogenannten Zivilisationskrankheiten verantwortlich gemacht.
Das Problem dabei ist jedoch in der Regel nicht die Fruktose, die natürlicherweise als Fruchtzucker in Obst und auch Gemüse vorkommt. Allein das große Volumen von frischem Obst verhindert, dass zu große Mengen an Fruktose auf diesem Wege aufgenommen werden. Gleichzeitig sorgen die in Obst und Gemüse enthaltenen Ballaststoffe dafür, dass die Fruktose im Darm nicht auf einmal, sondern zeitverzögert resorbiert wird. Alle Vitamine und Nährstoffe sind, sofern Obst und Gemüse richtig und nicht zu lange gelagert werden, noch enthalten.
Anders sieht das bei Säften aus: Ihnen fehlen die Ballaststoffe fast völlig, sodass die Fruktose im Darm sehr zügig aufgenommen wird. Zudem sind der Saft und damit die Fruktose z. B. aus drei Äpfeln deutlich schneller getrunken, als sich drei ganze Äpfel essen lassen. Gekaufte Säfte sind darüber hinaus in der Regel durch Hitze haltbar gemacht und haben dadurch an Vitaminen eingebüßt.
Als Alternative zur ganzen Frucht stehen derzeit Smoothies hoch im Kurs. Auch hier wird jedoch das Pflanzengewebe durch den Mixer zumindest teilweise zerstört. Gerade im Handel erhältliche, fertige Smoothies werden zudem häufig durch Zugabe von Säften flüssiger gemacht und enthalten nicht selten zugesetzten Zucker.
Greifen Sie also, wo immer möglich, zur vollständigen, frischen Frucht! Gegen Smoothies, in Maßen verzehrt, ist grundsätzlich nichts einzuwenden – halten Sie einfach den Saftanteil so gering wie möglich bzw. nutzen Sie Wasser zum Verdünnen. Säfte, insbesondere Fruchtsäfte, sollten Sie eher sparsam trinken und nicht als Durstlöscher verwenden. Wir empfehlen für „flüssiges Obst“ eine Verdünnung mit 2/3 Wasser.
Übrigens: Unser Granatapfelsaftelixier ist lebendfermentiert und enthält daher nicht nur mehr Polyphenole, sondern auch deutlich weniger Zucker als herkömmlicher Granatapfelsaft!