Meine erste Fastenkur nach Buchinger im Schwarzwald

"Die Fastenzeiten sind Teil meines Wesens. Ich kann auf sie ebenso wenig verzichten wie auf meine Augen. Was die Augen für die äußere Welt sind, das ist das Fasten für die innere."

Mahatma Gandhi

Warum fasten Menschen?

Diese Frage stellte sich unsere Kollegin Jennifer Grohs schon eine Weile. Es gibt viele verschiedene Gründe, wie sie bei ihrer Recherche herausfand. Bereits der griechische Arzt Hippokrates war überzeugt von der Sinnhaftigkeit des Fastens. "Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente." Er war Mitbegründer der abendländischen Medizin (460–375 vor Christus) und sah Fasten als Heilmethode an. Damals war das Fasten auch eng mit dem religiösen Glauben verbunden. In erster Linie wurde gefastet, um den Körper zu reinigen, die Willenskraft aufzubauen, Buße zu tun oder auch um in eine tiefere Ebene der Verbundenheit mit Gott zu gelangen. Heutzutage steht der Begriff Fasten eher im Zusammenhang mit dem Verzicht auf Nahrung, um seinen Körper zu heilen und seine Gesundheit zu unterstützen.

Warum Jennifer sich für eine Woche Buchinger-Fasten entschieden hat? „Ich hatte seit einer Weile das Gefühl, dass mir die körperliche Leichtigkeit etwas abhandengekommen ist. Die fehlende Leichtigkeit habe ich auch an meiner Stimmung gemerkt; manchmal fühlte ich mich einfach träge. Daher entschied ich mich eine Fastenkur zu machen.“

Von ihrer Fastenkur berichtet Jennifer ganz persönlich:

Das Fasten vorbereiten

Alleine fasten oder in einer Gruppe? Da ich noch nie gefastet habe, war mir eine gute Anleitung wichtig. Auch ist die Motivation in einer Gruppe größer und man kann sich mit anderen aus der Fasten-Gruppe austauschen, Erfahrungen und auch Herausforderungen teilen. Meine Schwester gab mir den Tipp, bei Conny und Reiner Wettcke vom www.fastehotel.de zu fasten. Sie selbst fastet dort seit mehr als fünf Jahren regelmäßig und ist begeistert von den beiden und ihrem Konzept.

Meine Vorbereitung hat mit zwei Entlastungstagen vor der eigentlichen Kur begonnen. So konnte sich mein Körper auf die Fastentage einstellen. Uns wurde vorab von Conny und Reiner empfohlen an diesen Entlastungstagen biologisch hochwertige Lebensmittel zu essen sowie Salz und Fette zu reduzieren. Besonders wichtig war bereits das Trinken – mindestens 2 Liter am Tag. Ich habe nur noch leichte und unverarbeitete Kost zu mir genommen, in Form von Obst und Gemüse und meinen geliebten Kaffee am Morgen weggelassen, was gar nicht so einfach war.

Eine Woche Fasten als Kur für Körper und Geist

Am Ankunftstag in Bad Herrenalb lernte ich abends die Gruppe kennen. Eine bunte Gruppe mit Menschen verschiedenen Alters und ganz unterschiedlichen Motivationen, zum Fasten zu kommen. Überrascht hat mich, dass fast 2/3 der Teilnehmer bereits bei Conny und Reiner gefastet hatten – ein gutes Zeichen, wenn die Teilnehmer wiederkommen.

Zu Beginn wurden uns für unsere Woche Fasten ganz praktische, unterstützende Techniken und Tipps erklärt und empfohlen:

• Aloe Vera-Zahngel für eine Mundspülung, um Stoffwechsel-Prozesse über die Mundschleimhäute zu unterstützen.
• Ein Löffel, um die Zunge zu reinigen, um somit Ablagerungen zu entfernen. In fernöstlichen Ländern gehört die Zungenreinigung zur täglichen Hygiene dazu, da die Zunge als ein Entgiftungs-Organ angesehen wird.
• Aleppo Seife mit einem pH-Wert zwischen 8–9 sie gilt somit als eine basische Haut- und Haarpflege. Die Aleppo Seife ist eine Naturseife und basiert auf Olivenöl und enthält traditionell Lorbeeröl.
• Aloe Vera-Gel-Saft als sanfte Versorgung für das Immunsystem.
• Eine Vielzahl von Tees, die den Ausscheidungsprozess unterstützen. Dazu gehören besonders Brennnesseltee, Zinnkrauttee, Grüner Hafer Tee (harntreibend), Weißdorntee (unterstützend für den Kreislauf), Kräutertees im Allgemeinen. 
• Unterstützend zu den Tees habe ich Dr. Jacob’s Basenpulver getrunken, um meinen Mineralstoff-Haushalt in Balance zu halten.
• Basenbäder unterstützen die Ausscheidungsfunktion über die Haut.
• Körper-Bürste zur Anregung der Durchblutung, des Kreislaufs und der Lymphe.
• Leberwickel zur Unterstützung beim Fasten, um die Leber und den Reinigungsprozess zu unterstützen.
• Einläufe mit einem Irrigator zur Darmreinigung, unterstützen den Reinigungsprozess.
• Colon-Hydro-Therapie als professionelle Darmreinigung, die von einer ausgebildeten Person (Heilpraktiker) durchgeführt wurden.

Die Leber arbeitet beim Fasten besonders. Das gesamte Blut im Körper läuft innerhalb von 3 Minuten einmal durch die Leber, bzw. ca. 2000 Liter Blut werden täglich durch die Leber gepumpt. Das zeigt, welche besondere und auch herausfordernde Aufgabe die Leber beim Fasten und allgemein hat. Das bedeutet: Viel trinken – zwischen 3–5 Liter, damit die Leber ausreichend durchgespült werden kann.

Während dem Buchinger Fasten reduziert sich die Kalorienaufnahme auf ca. 200–250 Kalorien pro Tag. Was deutlicher weniger ist als die durchschnittliche Tageszufuhr von ca. 2000–2200 Kalorien. Ich habe mich vor dem Beginn des Buchinger Fastens gefragt, wie der Körper mit der Reduktion auf nur 10 % der eigentlich üblichen Kalorienzufuhr umgeht. Das war ein großer Schritt für mich, darauf zu vertrauen, dass mein Körper und vor allem mein Verstand in dieser Woche lernt, damit umzugehen.

Die Ebenen des Fastens

Die Woche war von Höhen und Tiefen bestimmt, Gedanken an Essen, ein Gefühl von völliger Harmonie und dann wieder Kopfschmerzen. Es war hilfreich durch diese verschiedenen Phasen des Fastens zu gehen und die Unterschiede zu spüren. Dabei hat mir besonders der Austausch in der Gruppe geholfen, wir haben uns gegenseitig ermutigt und wussten immer, wir sind nicht allein auf dem Weg des Fastens.

Während der Woche habe ich verschiedene Ebenen des Fastens wahrnehmen können. Auf der körperlichen Ebene konnte ich Kopfschmerzen und Müdigkeit wahrnehmen. Und gleichzeitig hat sich von Tag zu Tag eine Leichtigkeit eingestellt. Diese Leichtigkeit konnte ich auch auf einer feineren Ebene wahrnehmen, mein Geist hat sich leichter und wacher angefühlt. Zudem gab es viel Nahrung für den Verstand in Form von Wissen über das Fasten und gesunde Ernährung (weitere Ernährungspläne finden Sie hier). Aber auch für Geist und Seele gab es Nahrung, in Form von geführten Meditationen, täglichen Wanderungen mit Phasen der Stille und inspirierenden Zitaten und Gedichten, die mich durch die Zeit des Fastens getragen haben.

Basische Ernährung nach dem Fasten

Das gemeinsame Fastenbrechen am Freitag war ein Highlight. Nachdem ich fünf Tage keine feste Nahrung zu mir genommen habe, war es ein Feuerwerk für alle Sinne. Um einen sanften Einstieg zu finden, wurde uns empfohlen nicht direkt mit den bisherigen Essgewohnheiten weiterzumachen. Daher haben wir am Ende noch viel über die basische Ernährung, basische Rezepte.  und Basenfasten erfahren. Wir haben Fragen besprochen wie: Was sind basische Lebensmittel? Welche Lebensmittel sind basenbildend und welche säurebildend? Warum ist Basenfasten hilfreich usw.

Meine Tipps und Erkenntnisse nach meiner ersten Fasten-Erfahrung:

• Fasten in einer Gruppe ist hilfreich, wenn man noch nie gefastet hat. Es ist auch möglich die Dr. Jacob’s Basen-Vitalkuren gemeinsam mit Freunden oder Kollegen zu machen.
• Viel Inspiration und Wissen zum Thema Fasten, Ernährung und wie man sich gut um sich selbst kümmert – um dann auch für andere da zu sein.
• Meinen Alltag gestalte ich seitdem bewusster: Ich mache am Morgen eine sanfte Ganzkörper-Bürstenmassage, reinige meine Zunge und trinke über den Tag verteilt mindestens 2–2,5 Liter Wasser, Basenpulver und Tees. Ich bin umgestiegen vom herkömmlichen Filterkaffee auf eine super Kaffee-Alternative: Chi-Cafe balance 
• Abstand zum Essen und den tief verankerten Essgewohnheiten gewinnen. Dabei habe ich gemerkt, wie zentral das Thema Essen in meinem Alltag ist. Der Tag folgt manchmal eher dem Rhythmus des Essens und nicht des eigenen Befindens.
• Am wichtigsten ist jedoch: Für sich die passende Balance finden, zwischen Disziplin und Genuss.

Schauen Sie vorbei und erfahren Sie mehr über Dr. Jacob's Basen-Vitalkuren.

Fastenhotel in Bad Herrenalb von Conny und Reiner Wettcke