Welttierschutztag

Tiere sind die besten Freunde

von Suzanne Jacob

Gestern Abend trafen wir beim Spazierengehen einen ganz lieben Hund - Nico aus Spanien - der unserem geliebten Hund Nrisingha (unser verstorbenes spanisches Findelkind) genau ähnelte. Nach dem Gespräch mit dem Besitzer haben wir neugierig gegoogelt, da wir nie herausgefunden haben, welche Rasse in Nrisingha steckte: ein spanischer Windhund „galgo“, die sehr oft ausgesetzt werden.

Dabei stießen wir auf Berichte, wie qualvoll – aus der Tradition heraus - diese Hunde in Spanien behandelt werden. Die erfolglosen Hunde werden erhängt.

Laut Tierschützern werden Jahr für Jahr 50.000 Galgos auf unterschiedlichste grausame Art und Weise „entsorgt“. Spanien ist das einzige europäische Land, in dem es nicht unüblich ist, einen Galgo einfach an einem Baum zu erhängen – wohl die perfideste Art und Weise, sich eines Tieres zu entledigen. “Klavierspielen” wird diese traditionelle Art und Weise der Beseitigung eines Galgos genannt, da das verzweifelte Tier gerade noch mit seinen Pfotenspitzen den Boden berührend versucht, sich aus der Schlinge zu befreien. Die Spitzen der Hinterläufe schlagen dabei auf den Boden, so, wie ein Klavierspieler die Tasten schlägt - der zum Tod durch Erhängen verurteilte Galgo spielt das Lied vom Tod.

Ganz klar – uns ging dieser Bericht sehr nah, wegen unserem Nrisingha. Dann dachte ich an die vielen Millionen anderen Tiere, die täglich leiden. Was wäre, wenn wir ein Hausschwein gehabt hätten, und so einen Bericht über das Töten dieser Schweine gelesen hätten?

Denn, wir können die exakt gleiche, emotionale Verbindung zu einem Schwein, Kalb oder Lamm aufbauen wie zu unserem Hund oder unserer Katze. Sie haben ja alle die gleichen Emotionen. Die Frage, die ich mir dann stellen musste, war, wieso wir einige Tiere lieben und streicheln und andere Tiere essen? Unsere Haustiere und die sogenannten Nutztiere fühlen alle dasselbe wie Leid, Freude und Angst. So wie wir Menschen, sind auch sie fühlende, atmende, lebende Wesen. Wieso machen wir also eigentlich diesen Unterschied?

Heute möchte ich uns alle dazu einladen, unser Herz zu öffnen, sodass wir einander und alle Lebewesen als unsere kleinen Brüder und Schwestern sehen und lieben.

Wir sind alle auf dieser Erde. Und wir sind alle eine Familie.

Suzanne Jacob
Don´t eat my friend.

P.S. Ach, übrigens, “Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen“ (Link zu Amazon) ist ein sehr lehrreiches und interessantes Buch von Melanie Joy. Es hinterfragt viele Ansichten, worauf unsere Gewohnheiten fußen. Absolut lesenswert.

Revolution of the Heart (Text und Gesang von Suzanne Jacob)

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