Gezielter Ausgleich einseitiger Ernährung
Gesunde Ernährung
Stress, körperliche Aktivität, persönliche Vorlieben oder Abneigungen gegenüber einzelnen Lebensmitteln, Erkrankungen und psychische Faktoren beeinflussen die persönliche Balance der Insulin-, Redox- und pH-Regulation.
Wenn Sie sich z. B. einseitig aus den Kategorien 3 und 4 ernähren, kann ein Defizit an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen und ein Überschuss an Kalorien, gesättigten Fetten, Zucker und Salz vorliegen.
In der folgenden Abbildung werden die möglichen Folgen einer dauerhaft einseitigen Ernährung dargestellt. Als Ausgleich kann der Verzehr von Lebensmitteln aus der Kategorie 1 deutlich erhöht werden und Lebensmittel aus den Kategorien 4 und 3 durch gesündere Alternativen aus den Kategorien 1 und 2 ersetzt werden.
Bewegung
Zu einem ausgeglichenen Energie-Haushalt gehört neben der Energie-Zufuhr (= Essen/Trinken) auch der Energie-Verbrauch (= körperliche Aktivität). Regelmäßige Bewegung sollte ebenso wie Essen ein fester Bestandteil des Tages sein.
Je nach Trainingszustand können es Alltagstätigkeiten wie z. B. Fahrradfahren, Treppensteigen oder (Spazieren-)Gehen oder aber sportliche Aktivitäten wie Schwimmen, Joggen, Tanzen oder viele andere Sportarten sein.
Bringen Sie Schwung in Ihren Alltag und suchen Sie sich eine Sportart aus, die Ihnen Spaß macht. Optimal wäre es, wenn Sie folgende Bewegungseinheiten in Ihren Ablauf integrieren können:
- Mindestens zweimal pro Woche Kraft- und Stabilisationsübungen
- Zwei- bis dreimal pro Woche 30-60 Minuten Ausdauersport (Laufen, Schwimmen, Walken, Radfahren, Tanzen, etc.)
- Mindestens 30 Minuten pro Tag Alltagsaktivitäten (Treppen steigen, Putzen, Gehen statt Autofahren, etc.)
Entspannung
Jeder von uns braucht Phasen der Entspannung. Deshalb sollten wir regelmäßig und ausreichend schlafen und uns feste Auszeiten gönnen.
Suchen Sie sich eine Beschäftigung, bei der Sie so richtig abschalten können, und versuchen Sie diese fest in den Tages- bzw. Wochenablauf einzubauen. Von Mensch zu Mensch sind das ganz unterschiedliche Dinge, wie z.B. ein gutes Buch lesen, ein sportliches Hobby (z.B. Spielsportarten), ein langer Spaziergang, regelmäßiger Mittagsschlaf, Yoga, Meditation oder Gebet.
Tipp: Falls Sie dazu neigen sich den Tag zu voll zu packen, tragen Sie sich eine „Auszeit“ als festen Termin in Ihren Kalender ein.
Zeit zum Durchatmen
Sauerstoff ist unser bei weitem wichtigster Energielieferant. Mit seiner Hilfe verbrennen wir die Kalorien aus den Mahlzeiten. Ohne eine gesunde Versorgung mit Sauerstoff und das Ausatmen flüchtiger Säuren (Kohlendioxid) erlahmt der Stoffwechsel und wir übersäuern. Das Einatmen ist also unsere wichtigste Energieversorgung, das Ausatmen die wichtigste Entsäuerungsmaßnahme. Ohne Atmen überleben wir keine fünf Minuten, ohne Essen dagegen Wochen. (Stoffwechselsäuren wie z. B. Schwefelsäure aus schwefelhaltigen Aminosäuren kann man hingegen nicht abatmen.)
Stress verändert unser Atemverhalten, eine flache und kurze Atmung ist typisch. Besonders bei gestressten Personen kann daher eine Änderung der Atemtechnik einen großen Effekt erzielen. Die Tiefenatmung in den Bauch hinein ist die gesündeste Art der Atmung. Sie verbraucht weniger Energie als die Brustatmung, senkt den Blutdruck und fördert die Entspannung. Außerdem erfolgt dadurch eine drastische Verbesserung der Sauerstoffaufnahme, da das Lungenvolumen um das Zwei- bis Dreifache ansteigt und kleinste Bereiche der Lunge optimal belüftet werden. Auch die inneren Organe profitieren von einer tiefen Bauchatmung: Sie werden massiert und die Verdauung so gefördert.
Nehmen Sie sich also mindestens einmal am Tag 5 Minuten Zeit, in der Sie sich flach hinlegen und bewusst tief in den Bauch einatmen, zum Beispiel vor dem Einschlafen.
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