Gut versorgt mit Vitamin D

Das Sonnenvitamin mit Multitalent

Vitamin-D-Facts

  • Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr bei fehlender endogener Synthese (DGE): 20 µg/Tag (Erwachsene), 20 µg/Tag (Schwangere), 20 µg/Tag (Stillende)
  • Durchschnittliche Zufuhr (Median) (NVS II): 2,2 µg/Tag (Frauen), 2,9 µg/Tag (Männer)
  • Unzureichende Zufuhr (NVS II): 91,2 % der Frauen, 82,2 % der Männer
  • Zufuhrempfehlung der Endokrinen Gesellschaft: 1500-2000 I.E. für Erwachsene
  • Zufuhrempfehlung der US-Ärztegesellschaft für Altersmedizin: 4000 I.E. für Senioren ab 70 Jahren
  • Empfohlene Blutspiegel (Endokrine Gesellschaft + US-Ärztegesellschaft für Altersmedizin): 75 nmol/L bzw. 30 ng/ml 25-OH-D
  • Besonders wichtig für:
     
    • Die gesamte Bevölkerung in den Monaten mit geringer UV-Sonnenstrahlung (Oktober bis März)
    • Ganzjährig Personen, die tagsüber in geschlossenen Räumen arbeiten
    • Personen, die Sonnenschutzmittel verwenden, einen dunklen Hauttyp haben oder ihre Haut nicht der Sonne aussetzen
    • Frauen vor allem in/nach der Menopause
    • Kinder am Anfang der Pubertät, da in dieser Phase die Knochenmasse für das ganze Leben aufgebaut wird
    • Senioren, da im alter die körpereigene Produktion von Vitamin D nachlässt
  • Tolerable upper intake level (EFSA): 100 µg/Tag (Erwachsene)
    Der Tolerable Upper Intake Level (kurz UL) bezeichnet die maximal langfristig überdosierte Gesamtzufuhr eines Nährstoffes, die für eine gesunde Bevölkerungsgruppe keine Entwicklung von Gesundheitsbeeinträchtigungen nach sich ziehen würde.
  • Vitamin D unterstützt folgende normale Körperfunktion: Aufnahme und Verwertung von Calcium und Phosphor, den Calciumspiegel im Blut, die Erhaltung von Knochen und Zähnen, die Erhaltung der Muskelfunktion, das Immunsystem und hat eine Funktion bei der Zellteilung

Vitamin-D-Bildung in der Haut nicht immer ausreichend

Den Großteil des Sonnenvitamins bildet unser Körper bei ausreichender Sonneneinstrahlung in der Haut selbst. Bei unzureichender Sonnenbestrahlung (UVB-Strahlung) wie z.B. im Herbst und Winter, bei unzureichendem Aufenthalt in der Sonne (z.B. Büroarbeit) oder bei dunkler Hautfarbe reichen die körpereigene Bildung von Vitamin D in der Haut und die Zufuhr über Lebensmittel häufig nicht aus. Hinzu kommt, dass im Alter die körpereigene Produktion des Sonnenvitamins nachlässt.

Aber auch im Sommer ist eine Unterversorgung mit Vitamin D nicht selten, wenn man sich nicht ausreichend im Freien aufhält. Bei vielen Deutschen ist die Vitamin-D-Versorgung daher unzureichend – vor allem in der dunklen Jahreshälfte.

Laut einer Untersuchung des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind in Deutschland nur 38,4 Prozent der Erwachsenen ausreichend mit Vitamin D versorgt (Serumwert ≥ 50 nmol/l). Vor allem bei Frauen sinkt der Vitamin-D-Versorgungsstatus mit dem Alter. So weisen von den 18-29-jährigen Frauen 46,5 Prozent ausreichende Vitamin-D-Spiegel auf, bei den 65-79-jährigen Frauen sind es nur noch 30,1 %. Dabei geht das RKI von Blutwerten aus, die viele Experten für zu niedrig halten.

Vitamin-D-Defizit auch im Sommer häufig

Auch im Sommer ist eine Unterversorgung mit Vitamin D nicht selten. Das liegt in den meisten Fällen daran, dass wir uns nicht ausreichend im Freien aufhalten (können) – oder das zu den falschen Tageszeiten tun.

UV-A-Strahlen bauen Vitamin D ab

Damit wir selbst Vitamin D in der Haut bilden können, brauchen wir UV-B-Strahlen der Sonne. Da UV-B-Strahlen von Fensterscheiben abgehalten werden, können wir in geschlossenen Räumen (z.B. im Büro) kein Vitamin D bilden. Die UV-A-Strahlen der Sonne können Fensterscheiben passieren. UV-A-Strahlen bilden jedoch kein Vitamin D – sie bauen es vielmehr ab. Für die meisten Indoor-Arbeiter ist es daher sogar im Sommer so gut wie unmöglich, stabile Vitamin-D-Werte aufzubauen und zu erhalten.

Wer nicht an der frischen Luft arbeitet, hat häufig Vitamin-D-Mangel

Während die Arbeit an der frischen Luft bei Outdoor-Arbeitern im Jahresverlauf für relativ gute und konstante Vitamin-D-Spiegel sorgt, steigen die Spiegel bei Indoor-Arbeitern nur im Sommerurlaub auf ein gutes Niveau an.

Wann ist die beste Zeit zur Vitamin-D-Bildung?

Im Freien ist die Tageszeit entscheidend für eine gute Vitamin-D-Bildung: Da UV-B-Strahlen Vitamin D bilden und UV-A-Strahlen Vitamin D abbauen ist das Verhältnis aus UV-A zu UV-B entscheidend. UV-A-Strahlen dominieren deutlich am frühen Morgen und am Abend. Daher eignet sich die Mittagszeit am besten zur körpereigenen Vitamin-D-Bildung im Freien.

Vitamin-D-Versorgung im Winter

Der Versorgungsstatus mit Vitamin D unterliegt starken saisonalen Schwankungen. Im Winter erreichen nur 17,6 % der Bevölkerung die empfohlenen Blutwerte. In der dunklen Jahreshälfte (Oktober bis März) reicht die Sonneneinstrahlung in Deutschland nicht aus, um Vitamin D in der Haut selbst zu bilden. So halbiert sich der Vitamin-D-Blutwert etwa jeden Monat.

Zwar kann Vitamin D im Körper gespeichert werden, doch bei unseren Lebensgewohnheiten werden bei den meisten kaum noch Vitamin-D-Speicher aufgebaut. Denn wer sich im Sommer tagsüber meist drinnen oder im Schatten aufhält oder regelmäßig Sonnenschutz verwendet, kann nur wenig Vitamin D bilden und keine Reserven anlegen. Wichtig ist außerdem nicht nur ein ausreichender, sondern auch ein möglichst stetiger Blutwert ohne große Schwankungen.

Vitamin D in Lebensmitteln

Die Ernährung trägt nur gering zur Vitamin-D-Versorgung bei. Nur in wenigen Lebensmitteln ist Vitamin D in nennenswerten Mengen enthalten. Hierzu zählt vor allem fetter Seefisch. In geringen Mengen enthalten auch Avocado, Pilze und Milchprodukte Vitamin D. Laut Nationaler Verzehrsstudie 2 liegt die mittlere Vitamin-D-Zufuhr aus Lebensmitteln bei Männern bei nur 2,9 µg, bei Frauen bei 2,2 µg pro Tag (MRI, 2008).

Nahrungsergänzung mit Vitamin D

Kann der Vitamin-D-Bedarf über die Nahrung und Eigenbildung nicht ausreichend gedeckt werden, ist eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D sinnvoll. Bei fehlender körpereigener Vitamin-D-Bildung empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung für Erwachsene und Kinder ab 1 Jahr eine tägliche Zufuhr von 20 μg (800 I.E.) Vitamin D. Aus gesundheitlichen Gründen können höhere Vitamin-D-Zufuhrmengen allerdings angezeigt sein.

Erreicht werden soll laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) eine Serumkonzentration von mindestens 50 nmol/l 25-OH-Vitamin D (entspricht 20 ng/ml). Viele Experten empfehlen noch deutlich höhere Vitamin-D-Werte (Gröber et al., 2013). Die American Geriatrics Society (Amerikanische Gesellschaft für Geriatrie/Altersmedizin) empfiehlt Senioren ab 70 Jahren die tägliche Zufuhr von 4000 I.E. Vitamin D, um Vitamin-D-Serumwerte von ≥ 75 nmol/l (≥ 30 ng/ml) zu erzielen (American Geriatrics Society, 2014) .

Ihren Vitamin-D-Blutwert können Sie bei Ihrem Arzt bestimmen lassen. Die Blutabnahme und -analyse müssen in den meisten Fällen leider privat bezahlt werden und kosten etwa 20-30 Euro.

Vitamin D3 vs. Vitamin D2

Vitamin D2 ist eine rein pflanzliche Form von Vitamin D3. Allerdings zeigt Vitamin D2 eine deutlich geringere physiologische Aktivität als Vitamin D3. In einer 12-wöchigen Studie mit 335 Frauen erhöhte die tägliche Aufnahme von 15 µg Vitamin D3 den Vitamin-D-Serumspiegel um 75 %. Vitamin D2 erzielte lediglich eine Erhöhung um 33 % (Tripkovic et al., 2017). Vitamin D3 war damit also im Vergleich zu Vitamin D2 mehr als doppelt so effektiv.

Worauf sollte man bei einem Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D achten?

  • Da Vitamin D ein fettlösliches Vitamin ist, ist die Aufnahme in Ölform empfehlenswert. So hat das Vitamin eine hohe Bioverfügbarkeit und die Nahrungsergänzung kann unabhängig von Mahlzeiten erfolgen.
  • Achten Sie auf eine hohe Stabilität des Produktes. Nahrungsergänzungsmittel ganz ohne Zusätze hören sich zwar erstmal gut an, doch ohne ein Antioxidationsmittel wird das Öl schnell ranzig und die Vitamine können kaputt gehen.
  • Oft kommt Vitamin D aus China. Nur europäische Rohstoffe werden nach EU-Richtlinien hergestellt und bieten eine zuverlässige Qualität und Reinheit.
  • Die Wirkung von Vitamin D3 übertrifft die von Vitamin D2. Mit Vitamin D3 wurden weltweit die meisten klinischen Studien durchgeführt.
  • Veganes Vitamin D? Echtes veganes Vitamin D3 wird aus Flechten gewonnen und bislang von nur einer einzigen Firma in England hergestellt. Der Rohstoff ist extrem teuer. Preiswerte Angebote von veganem Vitamin D3 sind daher kritisch zu hinterfragen. Die Produkte werden nicht selten unter den Herstellungskosten angeboten.
  • Vitamin D3 wird traditionell aus Wollfett gewonnen. Für die Herstellung werden nur winzige Mengen an Wollfett benötigt. Mit diesem Vitamin D3 wurden bislang alle wissenschaftlichen Studien durchgeführt.
  • Wer auf ein vegetarisches Produkt Wert legt, sollte darauf achten, dass als Trägerstoff des Vitamin D3 keine tierische Gelatine eingesetzt wird und dass das Wollfett von lebenden Tieren stammt.

Dr. Jacob’s Vitamin D3 Öle enthalten garantiert vegetarisches Vitamin D3 aus deutscher Herstellung.

Vitamin D3 für Ihre Gesundheit

Das Sonnenvitamin leistet auf vielfältige Weise einen wissenschaftlich gesicherten Beitrag für die Gesundheit und trägt zu folgenden normalen Körperfunktionen bei:

  • Funktion des Immunsystems
  • Erhaltung der Knochen und Zähne
  • Erhaltung der Muskelfunktion
  • normaler Calciumspiegel im Blut
  • Aufnahme und Verwertung von Calcium und Phosphor
  • hat eine Funktion bei der Zellteilung

Vitamin D3 kann Sturzrisiko reduzieren

Insbesondere bei Männern und Frauen ab 60 Jahren sind Stürze ein Risikofaktor für Knochenbrüche. Das erhöhte Sturzrisiko im Alter kann unter anderem in Zusammenhang mit der Vitamin-D-Versorgung stehen. Die tägliche Einnahme von 800 I.E. Vitamin D aus allen Quellen führt bei älteren Menschen ab 60 Jahren zu einer Verminderung des Sturzrisikos in Zusammenhang mit körperlicher Instabilität und Muskelschwäche. Die ausreichende Zufuhr an Vitamin D trägt zudem zur Erhaltung der normalen Muskelfunktion und normaler Knochen bei.

Tipp: Für die Erhaltung normaler Knochen ist auch der Mineralstoffhaushalt (Calcium, Magnesium) von Bedeutung. Dr. Jacob's Basenpulver kann hierfür eine hilfreiche Ergänzung sein.

Vitamin-D-Überversorgung

Eine Vitamin-D-Überdosierung und die damit verbundenen Nebenwirkungen sind nicht durch eine exzessive Sonnenbestrahlung der Haut, sondern nur durch eine überhöhte orale Zufuhr (dauerhaft >100 μg/Tag) möglich. Für den Fall der zusätzlichen Aufnahme von Vitamin D über Vitamin-D-Präparate hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für Erwachsene und für Kinder ab dem 11. Lebensjahr eine tolerierbare Gesamtzufuhrmenge von 100 μg Vitamin D pro Tag und für Kinder bis zum 10. Lebensjahr von 50 μg Vitamin D pro Tag abgeleitet hat. Diese Werte beziehen sich auf die Vitamin-D-Zufuhr aus allen Lebensmitteln, einschließlich Vitamin-D-Präparate und angereicherte Lebensmittel.

Bei einer regelmäßigen täglichen Zufuhr von über 100 μg Vitamin D pro Tag können unerwünschte Wirkungen wie die Bildung von Nierensteinen oder Nierenverkalkungen auftreten. Dies ist bei den üblichen Ernährungsgewohnheiten jedoch nur durch eine übermäßige Einnahme von Vitamin-D-Präparaten möglich. Aus gesundheitlichen Gründen können höhere Vitamin-D-Zufuhrmengen allerdings angezeigt sein.

Die idealen Partner von Vitamin D

Neben Vitamin D erfüllt auch Vitamin K zentrale Aufgaben im Knochenstoffwechsel und ist im Zusammenspiel mit Vitamin D für die Erhaltung normaler Knochen wichtig. Beide wirken synergistisch und sollten am besten kombiniert aufgenommen werden (wie in Dr. Jacob’s Vitamin D3K2 Öl). Das von uns verwendete Vitamin K2 als all-trans-MK7 hat eine ca. 50-mal längere Wirkdauer als herkömmliches Vitamin K1.

Der Calcium-Stoffwechsel steht in engem Wechselspiel mit Magnesium und Kalium. Magnesium unterstützt die Erhaltung normaler Knochen und die normale Funktion von Nerven und Muskeln. Kalium trägt zur normalen Funktion von Muskeln und Nervensystem sowie zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei. Zusammen bilden sie eine essentielle Grundlage für unsere Gesundheit.

Weitere Informationen zu Vitamin D und Vitamin K2 finden Sie auf VitaminD3K2.de.

Literatur:

  • American Geriatrics Society Workgroup on Vitamin D Supplementation for Older Adults (2014): Recommendations abstracted from the American Geriatrics Society Consensus Statement on vitamin D for Prevention of Falls and Their Consequences. J Am Geriatr Soc; 62(1): 147-152.
  • Gröber U, Spitz J, Holick MF, Wacker M, Kisters K (2013): Vitamin D: Update 2013: Von der Rachitis-Prophylaxe zur allgemeinen Gesundheitsvorsorge. Deutsche Apotheker Zeitung; 153(15): 1518-1526.
  • MRI (Max Rubner-Institut) (2008): Nationale Verzehrsstudie II. Ergebnisbericht Teil 2. Die bundesweite Befragung zur Ernährung von Jugendlichen und Erwachsenen. https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Ernaehrung/NVS_ErgebnisberichtTeil2.pdf?__blob=publicationFile (abgerufen am 21.11.2018)