Jod

Eine Unterversorgung ist extrem häufig

Jod-Facts

  • Empfohlene Zufuhr (DGE): 180-200 µg/Tag (Erwachsene), 230 µg/Tag (Schwangere), 260 µg/Tag (Stillende)
  • Durchschnittliche Zufuhr ohne Berücksichtigung von jodiertem Speisesalz (Median) (NVS II):
    92 µg/Tag (Frauen), 99 µg/Tag (Männer)
  • Unzureichende Zufuhr ohne Berücksichtigung von jodiertem Speisesalz (NVS II):
    97 % der Frauen, 96 % der Männer
  • Besonders wichtig für: Alle, insbesondere Schwangere und Stillende
  • Tolerable upper intake level (EFSA): 600 µg/Tag (Erwachsene)
    Der Tolerable Upper Intake Level (kurz UL) bezeichnet die maximal langfristig überdosierte Gesamtzufuhr eines Nährstoffes, die für eine gesunde Bevölkerungsgruppe keine Entwicklung von Gesundheitsbeeinträchtigungen nach sich ziehen würde.
  • Jod unterstützt folgende normale Körperfunktion: Kognitive Funktion, den Energiestoffwechsel, das Nervensystem, die Erhaltung der Haut, die Produktion von Schilddrüsenhormonen und die Schilddrüsenfunktion

Für die Schilddrüse & mehr

Jod wird in der Schilddrüse gespeichert und ist ein Baustein der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Durch den Abbau dieser Hormone wird ein Teil des Jods vom Körper ausgeschieden, so dass immer ausreichende Mengen zugeführt werden müssen. Da die Böden in Deutschland relativ jodarm sind, enthalten auch pflanzliche Lebensmittel, die auf diesen Böden gewachsen sind, relativ wenig Jod. Tierfutter wird häufig mit Jod angereichert, Milchprodukte und Eier zählen daher heutzutage zu guten Jodquellen. Der Jodgehalt pflanzlicher Lebensmittel kann durch Düngung oder – bei verarbeiteten Lebensmitteln – durch den Einsatz von Jodsalz erhöht werden.

Die besten natürlichen Jodquellen in der Ernährung stammen jedoch aus dem Meer, in dem Jod vor allem vorkommt. Wer aus bestimmten Gründen (z. B. Schwermetallbelastung, Überfischung der Meere) keinen Fisch verzehren möchte, der kann auf Meeresalgen zurückgreifen. Diese haben im Vergleich zu angereicherten Lebensmitteln den zusätzlichen Vorteil, dass das Jod organisch gebunden vorliegt und damit vom Körper langsamer freigesetzt wird. Da der Jodgehalt je nach Algenart extrem stark schwanken kann sollten nur Produkte verzehrt werden, auf denen der Jodgehalt deklariert wird. So kann eine Unter- aber auch eine Überversorgung vermieden werden.

Jod für Ihre Gesundheit

Jod leistet folgenden wissenschaftlich belegten Beitrag zu Ihrer Gesundheit:

  • normale kognitive Funktion (z.B. Konzentration, Gedächtnis, Intelligenz)
  • normaler Energiestoffwechsel
  • normale Produktion von Schilddrüsenhormonen und Schilddrüsenfunktion
  • Erhaltung normaler Haut
  • normale Funktion des Nervensystems

Jodreiche Lebensmittel

Jodreiche Lebensmittel sind z.B.:

Seefisch und Algen.