Klimawandel direkt vor unserer Haustür – der Wald verschwindet

Dürre erreicht auch die Wälder am Rhein

von Amelie Stein

Unsere Wälder sterben

Ein Spaziergang durch den Wald: frische Luft einatmen, die Ruhe genießen und Stress abbauen. Der Wald tut uns so gut. Doch spätestens seit dem Hitze- und Dürresommer im Jahr 2018 spüren wir deutlich wie unsere Umwelt, samt der Wälder und Tiere, unter dem Klimawandel und den damit verbundenen hohen Temperaturen leidet. In Deutschland steigt die Anzahl der sogenannten „Heißen Tage“ mit mindestens 30-40 Grad Celsius stetig an. Extreme Wetterlagen wie Orkane oder lange Trockenperioden setzen unserem Ökosystem erheblich zu und werden sich in den kommenden Jahren noch verstärken.

Unser Wald verschwindet

Auch am Rhein, direkt vor der Haustür von Suzanne und Ludwig Jacob, zeigt der Klimawandel seine Folgen. Wo vor kurzem noch grüne Wälder standen, finden sich nur noch lichte Bäume und vertrocknete Böden. Der fehlende Niederschlag und die damit verbundene Trockenheit sorgen für eine Schwächung des Gesamtsystems und machen somit viele Bäume angreifbar für Schädlinge. Besonders schwer hat es die heimische Eiche getroffen.
Als Lösung bleibt lediglich die Ansiedlung neuer Baumarten, die sich besser an die klimatischen Veränderungen anpassen können. Jedoch wird es noch einige Jahre dauern, bis unsere Wälder bereit für den Klimawandel sind und auch die „Heißen Tage“ unversehrt überstehen.

Die Tierwelt leidet

Neben unseren Bäumen sind vor allem die Tiere die größten Verlierer des Klimawandels. Während anpassungsfähige Arten durchaus von den veränderten ökologischen Bedingungen profitieren, ziehen weniger flexible Arten den Kürzeren. Heimische Tiere, wie z. B. der Moorfrosch, leiden unten den heißen, trockenen Sommern, während sich andere Arten – hauptsächlich Insekten und Käfer – unkontrolliert ausbreiten. Biologen warnen davor, dass der empfindliche Kreislauf unserer Tierwelt gestört wird und manche Arten womöglich komplett verschwinden.

Was können wir tun?

Der Klimawandel und die damit einhergehenden Folgen können wir nur gemeinsam bekämpfen. Auch kleine Veränderungen im Alltag bewirken bereits positive Effekte. Tauschen Sie ihre Glühbirnen gegen Energiesparlampen, achten Sie darauf elektronische Geräte nach der Nutzung vollständig abzuschalten, versuchen Sie Lebensmittel unverpackt einzukaufen, gestalten Sie Ihren Garten bienenfreundlich und verzichten Sie falls möglich auf den Konsum von tierischen Produkten.

Nur gemeinsam können wir unsere Umwelt schützen!

Viele weitere Tipps finden Sie auch auf der Seite des NABU.

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