Gesunder Schlaf
Ausreichend guter Schlaf hält uns gesund
Ausreichend Schlaf ist ein wichtiger Pfeiler unserer Gesundheit – sowohl für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden als auch für die körperliche Gesundheit. Schlaf sorgt nicht nur dafür, dass wir uns ausgeruht und erholt fühlen, sondern er ist auch eine sehr wichtige Voraussetzung für zahlreiche Prozesse im Körper.
So wird das Immunsystem beispielsweise im Schlaf hochreguliert. Wer krank ist, benötigt deutlich mehr Schlaf und kann die Genesung mit ausreichend Schlaf unterstützen. Nicht umsonst sagt man „Schlaf ist die beste Medizin“ oder „Schlaf dich gesund!“.
Wer dagegen zu wenig schläft, ist deutlich anfälliger krank zu werden. Das betrifft nicht nur einfache Infekte. Langfristig fördert Schlafmangel auch ersthafte Erkrankungen wie Übergewicht, Bluthochdruck, Entzündungen, Diabetes mellitus, Krebs oder Demenz. Bei Versuchspersonen, die im Rahmen einer Studie weniger schliefen als für sie üblich, waren auch dann negative körperliche Folgen messbar, wenn diese sich subjektiv noch gut fühlten.
Wie viel Schlaf braucht der Mensch?
Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort – soweit sind sich Schlafforscher mittlerweile einig. Es gibt Menschen die regelmäßig mit weniger als 6 Stunden Schlaf auskommen, während andere 9 Stunden oder sogar mehr benötigen, um sich ausgeruht, fit und leistungsfähig zu fühlen.
Sehr wichtig ist aber nicht nur die Schlafdauer, sondern auch die Schlafqualität. Es spielt beispielsweise eine große Rolle, wie häufig der Schlaf unterbrochen wird. Wer zwar 8 Stunden im Bett liegt, zwischendurch aber fünfmal wach war, bekommt vermutlich deutlich weniger Erholung als jemand, der 7 Stunden am Stück schlafen kann. Vor allem, wenn wir aus dem besonders erholsamen Tiefschlaf gerissen werden, fühlen wir uns wie gerädert.
Wann sollte man am besten ins Bett gehen?
Auch hier gibt es keine klare Antwort. Allerdings ist bekannt, dass die ersten 5 Stunden des Nachtschlafes die wichtigsten sind. In diesem Zeitfenster findet der Tiefschlaf statt, der für die Erholung am wertvollsten ist. Diese 5 Stunden liegen idealerweise um Mitternacht (0 Uhr) herum.
Die „biologische Mitternacht“ liegt zwischen 3 und 4 Uhr morgen. Zu dieser Zeit ist u.a. die Körpertemperatur am niedrigsten. Danach stellt sich der Körper langsam auf das Aufwachen ein und es findet kein Tiefschlaf mehr statt – auch wenn der Schlaf noch keine 5 Stunden angedauert hat. Wer zu spät ins Bett geht, verkürzt also das Zeitfenster für seinen Tiefschlaf.
Allerdings kann die biologische Mitte der Nacht individuell sehr unterschiedlich sein. Bei sogenannten „Eulen“, die erst sehr spät ins Bett gehen, liegt sie deutlich später als bei den Frühaufstehern, die auch „Lerchen“ genannt werden. Dementsprechend ist auch der persönliche Schlaf-Wach-Rhythmus von Bedeutung.
Schlafen Sie schlecht?
Das Wissen um die Bedeutung des Schlafes nützt nichts, wenn man einfach nicht (gut) schlafen kann. Den einen halten vielleicht Licht und Geräusche vom Schlafen ab, bei dem anderen sind es die Gedanken, die einfach keine Ruhe finden wollen.
Mit unseren folgenden zwei Artikeln möchten wir Ihnen Tipps an die Hand geben, mit denen Sie Ihren Schlaf deutlich verbessern können:
Sie bekommen eigentlich genug Schlaf und sind tagsüber trotzdem müde und unkonzentriert? Vielleicht leiden Sie unter Schlafapnoe. Informieren Sie sich hier: